«Mach zu, es ist zu kalt!». Diesen Satz hört man im Winter viel, sobald man ein Fenster im Büro, Zuhause oder auch im Klassenzimmer öffnet. Und so tendiert man gerade im Winter dazu, viel zu wenig als unbedingt nötig zu lüften! Das Resultat ist im wahrsten Sinne des Wortes «dicke Luft».
Aktuell: Lüften im Winter
Was ist dicke Luft?
Dicke Luft ist – solange wir natürlich nur von Raumluft sprechen – abgestandene, übelriechende und damit einhergehend oft sogar leicht zu feuchte Luft. Ein Indikator dafür ist die Kohlenstoffdioxid (CO2) Konzentration in der Raumluft (ppm / Milligramm pro kg). Ist die CO2-Konzentration in einem Raum über 1000 ppm sollte die Ventilation bereits intensiviert werden. In einem Klassenzimmer von 80m² Grundfläche mit 20 Schülern ist dieser Wert nach rund ca. 25 Minuten bereits erreicht, in einem Homeoffice von 12m² mit einer erwachsenen Person ebenfalls bereits nach 45 Minuten (Quelle und Berechnung: Fraunhofer-Institut). Es ist aber nicht nur das CO2, welches in Betracht gezogen werden muss. Aktueller denn je sind die Aerosole, welche nachweislich die Übertragung von Viren und Bakterien begünstigen, im Moment ein Hauptgrund, weshalb das Lüften im wahrsten Sinn des Wortes in aller Munde ist.
Und jetzt?
Dicke, CO2 und stark aerosolhaltige Luft ist nicht gesund. Denn schon ein erhöhter CO2 Gehalt verringert die Lern- und Konzentrationsfähigkeit. Das hat zum einen eine Auswirkung auf die Produktivität und andererseits kann es körperliche Reaktionen wie Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen hervorrufen. Und in Anbetracht von übertragbaren Krankheiten liegen die Konsequenzen von schlecht gelüfteten Räumen ebenfalls auf der Hand. Das ist vielen Menschen aber nicht bewusst oder man denkt einfach nicht ans Lüften. Zu schnell sind 60 Minuten vergangen, dann ist plötzlich Mittag. Oder man bemerkt die prekäre Luftqualität erst, wenn man nach einer kleinen Pause den Raum wieder betritt. Wer kennt das nicht?
Unsere Tipps für gesunde Raumluft und besseres Wohlbefinden – gerade im Winter
Wenn man das vorherige nun verinnerlicht, öffnet man das Fenster doch gerne ein paar Mal pro Tag. Denn diese Stosslüftungen sind Wellness für unseren Körper. Und hier die Tipps, was Sie beim Lüften beachten sollten – insbesondere im Winter:
- Vermeiden Sie im Winter unbedingt permanent geöffnete Kippfenster oder Lüftungsklappen an Dachfenstern. Es kommt wenig frische Luft in den Raum, wobei jedoch Decke, Wände und Fensterflügel- und Rahmen so stark abkühlen, dass die erneute oder dauernde Aufwärmung wahrhaftig Energie «frisst». Das heisst, es kommt nur wenig frische Luft in den Raum, dafür aber viel mehr Kälte - und das ist nicht der Sinn der Sache.
- Richtig Stosslüften: In 5 Minuten Stosslüften kühlen die Decken und Wände nicht ab, wechselt aber die verbrauchte und/oder feuchte Luft schnell und effektiv aus. Wichtig ist: Je kälter desto schneller erfolgt der Luftaustausch. Im Winter sind das die erwähnten ca. 5 Minuten, im Frühling/Herbst ca. 10-15 Minuten und im Sommer 15-25 Minuten.
- Mindestens frühmorgens oder vor dem zu Bett gehen eine Stosslüftung Zuhause – denn oft sind dann die Heizungen im Nachttemperaturbetrieb. Klar gilt das nur, wenn Sie tagsüber nicht im Raum respektive Zuhause sind. Frische Luft und kühlere Schlafzimmertemperaturen von 16-18°C begünstigen zudem den gesunden Schlaf.
- Tagsüber mindestens 3 x Stosslüften, wenn man einen Raum (teilweise) benützt. Das kommt immer darauf an, welchen Raum Sie wie stark nutzen. Sitzen Sie den ganzen Tag im Atelier, im Homeoffice oder ähnlich, gilt es, die Lüftungsintervalle zu verstärken. Wie oben beschrieben kann es also sein, dass Sie Ihr Homeoffice rund 6-8-mal am Tag lüften müssen, um einen frischen Kopf zu behalten.
- Machen Sie sich beim Lüften die Kraft des Kamineffekts zu Nutze: Öffnen Sie ein, zwei Fenster im Erdgeschoss und gleichzeitig in den oberen Etagen. Die Luft zieht schnell durch und die Lüftungszeit reduziert sich nochmals! Es entsteht zwar ein Luftzug, aber die Luft ist auf diese Weise schnell und effektiv ausgetauscht. Ähnlich können Sie den schnellen Luftaustausch auch beim Querlüften begünstigen: Sie öffnen einfach zwei quer gegenüberliegende Fenster und schon haben Sie die Luft innert paar Minuten ausgetauscht.
Es gilt also egal ob Winter oder Sommer, bei Schnee oder Regen: Lüften ist nie falsch! Das schlechteste Fenster ist somit das dauerhaft geschlossene Fenster. Und da kommt konavent ins Spiel: Wenn Sie eine konstante, kontinuierliche Ventilation sicherstellen wollen, bieten sich die vorhandenen Fenster einfach als automatisierte Frischluftlieferanten an. konavent berät, konzeptioniert, plant, realisiert und unterhält Ihr Fensterlüftungsprojekt. Wir sind herstellerunabhängig, effizient in der Ausführung und mit über 30 Jahren Know-How können Sie auf uns als Experten bauen und vertrauen.
Entscheiden Sie sich für smarte Fensterlösungen und rufen Sie uns an!